29März
Kunststoffrohre für Trinkwasser – ist das die richtige Wahl?
Trinkwasserleitungen müssen schadstofffrei sein und natürlich korrosionsbeständig. Nicht viele Materialien erfüllen alle Voraussetzungen der DIN 1988-2, die die technischen Regeln für Trinkwasser-Installationen festlegen. Einige Kunststoffe sind jedoch darunter, ebenso wie ein paar Metalle. Ob Kunststoff die richtige Wahl für Ihre Trinkwasserleitung ist, diese Frage können Sie sich nach der folgende Lektüre vielleicht selbst beantworten.
Welche Eigenschaften haben Kunststoffrohre?
Kunststoffrohre lassen sich relativ leicht verlegen und miteinander verbinden. Ein versierter Heimwerker kann sie sogar eigenhändig biegen. Außerdem korrodieren sie nicht und sie verfügen über sehr glatte Oberflächen. Dadurch bilden sich seltener Krusten.
In krustigen Ablagerungen können sich Keime ansiedeln, außerdem verengen sich mit der Zeit den Rohrdurchmesser immer mehr: Mit Kunststoffrohren laufen Sie weniger Gefahr, dass es so weit kommt. Verwenden Sie für ihr Trinkwasser aber nur Produkte mit entsprechender offizieller Zulassung.
Bedenken Sie auch, dass Kunststoffe nicht UV-beständig sind und weit weniger mechanisch stabil als Edelstahl oder Kupfer. Unter Wärmeeinfluss dehnen Sie sich außerdem vergleichsweise stärker aus. Niedrige Temperaturen führen zur Versprödung.
Die Alternativen zu Kunststoffrohren für Trinkwasser
Natürlich gibt es auch solide Alternativen zum Kunststoffrohr. Dazu gehört der verzinkte Stahl ebenso wie der recht kostspielige Edelstahl. Auch Kupferleitungen stehen weiterhin hoch im Kurs, ebenso wie die modernen mehrschichtigen Metallverbundwerkstoffe.
Bleidruckrohre hingegen erhalten heute keine Zulassung mehr, ebenso wie Nickelüberzüge als Rostschutz. Das liegt an den Gesundheitsgefahren, die von diesen Stoffen ausgehen.